Martin Fels

Martin Fels ist gestorben
Bielefeld. (ako). Der Verein Kreis 74 trauert um Martin Fels. Der ehrenamtliche Mitarbeiter der Straffälligenhilfe ist am Mittwoch gestorben. Mehr als 22 Jahre hatte er sich dort engagiert. Wöchentlich holte er Menschen im offenen Strafvollzug ab und begleitete sie bei den ersten Freigängen. Er besuchte Menschen im geschlossenen Vollzug und habe über all die Jahre einen wertvollen Beitrag zur Resozialisierung von Inhaftierten geleistet.
Fels (76) war bis zum Ruhestand als Fachlehrer für geistig Behinderte bei der Lebenshilfe tätig gewesen. Er hatte zunächst eine Tischlerlehre gemacht und danach eine Ausbildung zum Heimerzieher. 2008 unterstützte es die Bielefelder Flaneure bei ihrem Projekt, ein Ich-Denkmal in Bielefeld aufzustellen. Fels fertigte einen Prototyp aus Holz an.
Landesjustizminister Thomas Kutschaty übergab ihm anlässlich des „Tages des Ehrenamtes“ 2013 eine Urkunde als Auszeichnung für seine ehrenamtliche Tätigkeit. Als das Landesministerium wenige Monate später entschied, die Unkosten für Ehrenamtliche aufgrund einer Haushaltssperre nicht mehr zu erstattet, bot er seine Urkunde zur Versteigerung an.
2014 war Fels für den Bielefeld-Preis von Radio Bielefeld und der BGW nominiert.