Conrad W. Schormann

Conrad W. Schormann

* 21.05.1947
† 27.07.2018 in Bielefeld
Erstellt von Neue Westfälische Zeitung
Angelegt am 04.08.2018
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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Conrad W. Schormann, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Nachruf Neue Westfälische

06.08.2018 um 13:52 Uhr von Neue Westfälische

Conrad Schormann
Nachruf: Der in vielen Bereichen engagierte Bielefelder wurde 71 Jahre alt
Bielefeld (bast). In den letzten Jahren war seine Stimme leiser geworden, hatte aber nach wie vor Gewicht in der Stadt, in der er zahlreiche Kontakte unterhielt und an deren Entwicklung er regen Anteil nahm. Auch für die Schützen und Arminia hat er sich eingesetzt und vieles bewegt. Conrad Schormann, Träger des Bundesverdienstkreuzes sowie der Remmertz-Medaille, der größten Anerkennung des Bundesverbandes deutscher Bestatter, ist im Alter von 71 Jahren plötzlich gestorben.
Das 1838 gegründete Bestattungshaus Schormann mit Sitz am Oberntorwall zählt zu den traditionsreichsten Unternehmen der Stadt. Nach dem Tode seines Vaters Heinz Schormann im Jahr 1980 führte es Conrad Schormann gemeinsam mit seiner Mutter Anneliese fort und übergab es 2015 an seinen jüngsten Sohn Johann Felix. Anneliese Schormann, Seniorchefin und zugleich Seele der Familie und des Geschäfts, ist erst vor wenigen Wochen im Alter von 93 Jahren gestorben. Johann Felix Schormann (36), Diplom-Kaufmann und Bestattermeister, leitet das Familienunternehmen in der sechsten Generation.

Ehrenamtlich engagierte sich Conrad Schormann lange bei den Bielefelder Schützen, wo er Major und Anfang der 1990er Jahre Vorsitzender des Schützenausschusses war. Bekannt wurde er auch durch seine Tätigkeit für den DSC Arminia. Fast 20 Jahre lang – von 1990 bis 2009 – saß er im Vorstand des Sportvereins. Zu seinen Verdiensten zählt auch, dass der Alte Friedhof im Jahr 2000 reaktiviert wurde. An vorderer Stelle hatte sich Conrad Schormann für die Ruhestätte engagiert. Viele Jahre setzte er sich in führenden Positionen für die Professionalisierung seines Berufsstandes – etwa die Einführung von Meisterprüfungen – ein. Er war acht Jahre lang Vize-Präsident des Bundesverbandes der Bestatter. Von 1996 bis 2010 war er Vorsitzender des Landesverbandes, dessen Ehrenvorsitzender er anschließend wurde.