Gerhard Klippstein

Der langjährige Leiter des kaufmännischen Carl-Severing-Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung sowie Gründungsrektor der Fachhochschule des Mittelstandes (FHM), Professor Gerhard Klippstein, ist tot. Er starb in der Silvesternacht in einem Bielefelder Krankenhaus nach schwerer Krankheit. Zwei Jahre zuvor war seine Ehefrau Ellen gestorben. Nach langer Trauer hatte er zuletzt noch einmal geheiratet. Klippstein, der als Studiendirektor auch Fachleiter für Wirtschaftswissenschaften am Studienseminar war, starb im Alter von 64 Jahren.

Der Sohn eines Angestellten aus Mannheim trat 1970 in die SPD ein, fünf Jahre später wurde er in den Herforder Rat gewählt und dort noch im selben Jahr Stadtverbandsvorsitzender - 1984 und 1989 wurde er in Herford zum Bürgermeister gewählt, 1994 dann zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister Herfords. Klippstein gilt als Vordenker des kaufmännischen Bildungswesens, er setzte sich immer für moderne Strukturen ein, ob in der Stadt Herford oder über die private Hochschule FHM, deren Rektor er war. Auch dem Sport stellte sich der promovierte Diplom-Volkswirt und Oberstudienrat ehrenamtlich zur Verfügung - beim Kreissportbund. Er war auch Vorsitzender des SC Herford.

Die FHM würdigt ihren verstorbenen Rektor als "eine besondere Persönlichkeit". In der Traueranzeige heißt es: "Wir denken an einen großartigen Menschen, der die Fachhochschule des Mittelstands mit seiner menschlichen Art geformt und geprägt hat."