Hans-Ulrich Grundmann

Entwicklung Bethels wesentlich geprägt

Hans-Ulrich Grundmann gestorben

Bielefeld. Der ehemalige Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Hans-Ulrich Grundmann, ist am Dienstag im Alter von 87 Jahren gestorben. Bis zu seiner Pensionierung 1990 habe der Wirtschaftswissenschaftler die Entwicklung Bethels wesentlich mitgeprägt, erklärte die Stiftung gestern. Grundmann habe sich unter anderem dafür eingesetzt, dass Bethel die psychiatrische Pflichtversorgung der Stadt Bielefeld übernahm.

Geboren 1927 in Minden war Grundmann nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zunächst als Wirtschaftsprüfer tätig. 1967 wechselte er nach Bethel. Seine Tätigkeit in der diakonischen Einrichtung begann in einer Zeit der Umbrüche.

Als Mitglied des Vorstands gestaltete er den Übergang von der patriarchalischen zur kollegialen Leitung mit. Er galt als Motor der baulichen Neugestaltung Bethels. Die letzten Jahre lebte Grundmann mit seiner Frau in einem Betheler Altenheim in Bielefeld.

Mit rund 20.000 Plätzen für behinderte, kranke und sozial schwache Menschen und 15.300 Mitarbeitern gilt Bethel heute als das größte diakonische Unternehmen in Europa.

Die Stiftungen unterhalten Krankenhäuser, soziale Einrichtungen und in vielfacher Weise Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderungen in sechs Bundesländern. Hauptsitz ist am Gründungsort Bielefeld.